Am Freitag, den 20. September 2019 demonstrierten weltweit rund 1,4 Millionen Menschen für mehr Klimaschutz und riefen die Regierungen auf, ohne jedes Zuwarten Maßnahmen zu ergreifen, damit die Klimaziele des Pariser Abkommens erreicht werden. Schon seit 2007 erforscht die britische NGO Julie’s Bicycle systematisch die Umweltbelastungen verschiedener Kultursparten und -formate, entwickelt branchenspezifische Nachhaltigkeitsstrategien und gibt Leitfäden heraus. Die britische Gruppe Coldplay sagt ihre Welttournee aus Umweltschutzgründen ab und will an einer CO2-neutralen Lösung für weitere Konzerte arbeiten, der Intendant des Sinfonieorchesters im schwedischen Helsingborg kündigt an ab der Spielzeit 20/21 nur noch Künstler_innen zu engagieren, die nicht mit dem Flugzeug anreisen, Green Production Richtlinien werden mehr und mehr bei Film- und Fernsehproduktionen berücksichtigt, etc.
Anlässlich der Präsentation der Treibhausgasbilanz der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist im Sommersemester 2020 eine Podiumsdiskussion zum Thema Zukunftsmusik – Internationale künstlerische Karrieren trotz Klimakrise!? geplant. Geladen werden Vertreter_innen aus der Film-, Theater-, Musikbranche, um gemeinsam über Zukunftsperspektiven nachzudenken und u.a. zu folgenden Fragen zu diskutieren:
[1] Bernhard König: „Monteverdi und der Klimawandel. Wie die Musik auf eine globale Herausforderung reagieren könnte“, in: neue musikzeitung (nmz) 9/2019 – 68. Jg. https://www.nmz.de/artikel/monteverdi-und-der-klimawandel
[2] Ulrike Sych, Christian Meyer, Barbara Gisler-Haase, Gerda Müller, Johann Bergmann: Entwicklungsplan 2019–2024, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 13.12.2017, S. 7
[3] Uwe Schneidewind: „Ein gutes Leben für alle Menschen ermöglichen. Die kulturelle Dimension des Klimawandels“ in: Politik & Kultur Zeitung des Deutschen Kulturrates 10/2019, https://www.kulturrat.de/publikationen/zeitung-politik-kultur/