Die Universität für Weiterbildung/ Donau-Universität Krems veranstaltet von 5. bis 6. März 2024 zum ersten Mal das „Österreichische Transformationsforum. Zivilgesellschaftliche Kooperation für den sozial-ökologischen Wandel“, das künftig jährlich stattfinden wird. Delegierte von über 72 Organisationen und Bewegungen aus unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen – Wissenschaft, Klima- und Umweltbewegungen, Interessensvertretungen, Wohlfahrtsverbände, Wirtschaft, Religionsgemeinschaften, NGOs, Zivilgesellschaft – tauschen sich über die epochale Herausforderung der „Großen Transformation“ aus.
Angesichts der existenziellen globalen Bedrohung vor allem durch das rasante Massensterben der Arten und der Klimakatastrophe wird eine rasche, entschlossene Wende von Wirtschaft und Gesellschaft auf allen Ebenen zu einer Überlebensfrage der Menschheit. Es geht um einen transformativen, also grundlegenden und tiefgreifenden systemischen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit, Schutz und Wiederherstellung der Lebensgrundlagen, Dekarbonisierung, soziale Gerechtigkeit, zukunftsfähigen und enkeltauglichen Formen der Ernährung, Landwirtschaft, Wirtschaft, Energie, Mobilität, des Konsums, Bauens und Wohnens, Umgangs mit dem Boden und der Biosphäre, usw.
Bei der Konferenz geht es um die Fragen: Wie kann der Beitrag der Zivilgesellschaft zu diesem Wandel verstärkt werden? Wie kann der Wandel beschleunigt, wie kann mit vereinten Kräften ein sozialer Kipppunkt herbeigeführt werden? Wie kann die Transformation sozial gerecht und fair gestaltet werden, um die Unterstützung der breiten Bevölkerung dafür zu gewinnen? Welche Kooperationen und „ungewöhnlichen Allianzen“ (Otto Scharmer) können seitens der Zivilgesellschaft dafür eingegangen werden, um den strukturellen Wandel voranzutreiben? Wie können Synergien genutzt werden? Wie können wir voneinander lernen und uns für die nötigen Veränderungen gegenseitig ermutigen? Wie können wir unsere eigenen Organisationen in Richtung Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Zukunftsfähigkeit möglichst rasch und tiefgreifend umbauen? Wie können Blockaden und Verzögerungen dieses Wandels gemeinsam überwunden werden? Wie können wir möglichst wirksam zum gesellschaftlichen Bewusstseinswandel beitragen?
Die Konferenz ist nicht öffentlich, sondern eine Delegiertenkonferenz. Die Ergebnisse werden in einer Dokumentation auf der Website der „Akademie der Transformation“ öffentlich zugänglich gemacht werden: https://www.donau-uni.ac.at/akademie-der-transformation