21.05.2015
Altes Rathaus, Wipplingerstraße
Mit dem Barocksaal des Alten Rathauses verfügt die Bank Austria über eine traditionsreiche und intime Kultur-Einrichtung in der Wiener Innenstadt und somit über einen ebenso einzigartigen wie idealen Raum für die Wiederbelebung des klassischen Salons. Einen Raum, wo man mit interessanten Persönlichkeiten, prominenten Gästen und lieben Freunden Neues kennen lernen und Bekanntes reflektieren kann; einen Raum, wo man spannende Impulse für den Alltag erhält.
Robert Zadrazil, Mitglied des Vorstands der Bank Austria, freut sich, Sie und Ihre Begleitung beim Salon der Bank Austria im historischen Barocksaal des Alten Rathauses zum Thema „Radikal" zu begrüßen.
Gastgeber: Robert Zadrazil
Gäste: Mercedes Echerer
Georg Biron
Moderation: Isolde Charim
MERCEDES ECHERER, Weltbürgerin mit Hang zum Europäischen, Schauspielerin, Interpretin, Moderatorin, Abgeordnete im Europäischen Parlament (1999-2004), Herausgeberin, Hörbuchproduzentin und Lyrikbegeisterte. Echerer arbeitete u.a. am Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt, Theater an der Wien, Stadttheater Walfischgasse, Theater in der Drachengasse, Landestheater St. Pölten, Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater Frankfurt, L‘inoui Luxemburg, Here Center New York, bei den Sommerfestspielen Reichenau und in Internationalen Kino- und TV Produktionen. Sie moderierte im Fernsehen die ORF Kultsendung Kunst-Stück und war im Radio Gastgeberin von Café Sonntag (Ö1). Derzeit ist sie Leiterin von EU XXL Film, einer unabhängigen Initiative im Interesse der europäischen Kreativen. Mercedes Echerer ist gebürtige Linzerin, Tochter einer ungarischen Siebenbürgerin und eines Oberösterreichers. Sozialisiert durch die Geschichte ihrer Familie engagiert sie sich seit ihrer
Jugend für Minderheiten. Aktuell präsentiert sie mit Georg Biron die Lebensgeschichte der Wiener Dirne Josefine Mutzenbacher und hat am 27. Mai 2015 im Stadtsaal Wien Premiere mit Schneckenjagen – einem radikalen Blick auf ihren Beruf und das Thema Freundschaft.
GEORG BIRON, geboren 1958 in Wien, ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur. Er verfasste mehr als 20 Bücher, unzählige Zeitungsartikel, ein Dutzend TV-Drehbücher und realisierte Bühnenproduktionen zwischen Kabarett und Show. Biron wurde dafür mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Theodor-Körner-Preis und dem Österreichischen Staatsstipendium für Literatur. Georg Biron studierte zunächst Jura und Publizistik, ehe er sich auch den Theaterwissenschaften widmete und bald Anschluss an die alternative Wiener Kulturszene der späten 1970er Jahre um Elfriede Jelinek, Joe Berger, Helmut Qualtinger, Oskar Werner, Franz Ringel oder Peter Turrini fand. In den 1980er Jahren arbeitete er für unterschiedliche Medien wie den Playboy oder Die Zeit, in den 1990er Jahren konzentrierte er sich auf Drehbücher und realisierte mit Regisseur Peter Patzak mehrere Filme. 2011 erschien seine viel beachtete Biographie Quasi Herr Karl. Helmut Qualtinger – Kultfigur aus Wien. Zuletzt hat er aus dem berühmten Roman des Bambi-Autors Felix Salten Josefine Mutzenbacher eine Bühnenfassung
erarbeitet und gemeinsam mit Mercedes Echerer u.a. im Volkstheater in Wien zur Aufführung gebracht.
ISOLDE CHARIM, die 1959 in Wien geborene und in Wien und Berlin ausgebildete und promovierte Philosophin verweist auf eine langjährige Lehrtätigkeit an der philosophischen Fakultät der Universität Wien, lehrte aber auch in Linz und Weimar. Sie arbeitet als freie Publizistin für Falter und Standard, sowie als Kolumnistin der taz und der Wiener Zeitung, vor allem aber als wissenschaftliche Kuratorin der Reihen Diaspora. Erkundungen eines Lebensmodells sowie Demokratie Reloaded am „Kreisky Forum". 2006 erhielt sie den Publizistik-Preis der Stadt Wien, 2009 veröffentlichte sie im Passagen Verlag Der Althusser-
Effekt. Entwurf einer Ideologietheorie, 2012 erschien der Band: Lebensmodell Diaspora. Über moderne Nomaden.
Ausklang mit saisonalen und regionalen Bio-Produkten.